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Katastrophenübung in Innsbruck

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Eine Katastrophenübung war am Samstag, 23.09., der Anlass für erhöhten Flugverkehr über dem Stadtgebiet von Innsbruck. Zahlreiche Blaulichtorganisationen probten für den Ernstfall, unterstützt von zwei Hubschraubern des Bundesheeres.
Annahme war eine Extremwetterlage mit Starkregen und Sturm, dadurch verursachte Windwürfe sowie Murenabgänge, weshalb eine erschwerte Zufahrt zu den Örtlichkeiten gegeben war.

Seitens der FF Hötting wurden 4 Feuerwehrflughelfer, 5 Mitglieder der Jugendfeuerwehr als Figuranten sowie eine Löschgruppe gestellt.
Nach dem Aufbau der Fliegerischen Einsatzleitung in der Standschützenkaserne, wurden unsere Flughelfer den Szenarien zugeteilt, zwei Flughelfer FF, Szenario 1 – Speichersee Kraftwerk Untere Sill, ein Flughelfer FF, Szenario 2 – Hungerburg, ein Flughelfer FF, sowie 2 Kollegen der BF Innsbruck –  Standschützenkaserne Betreuung Absprungplatz. In der Zwischenzeit erfolgte für die restliche Feuerwehrmannschaft eine Sicherheitsunterweisung auf den Hubschraubern.

Aufgrund der schlechten Witterung konnte nur das Szenario im Bereich des Speichersee IKB durchgeführt werden. Mittels Hubschraubertransport wurden die Einsatzkräfte (Einsatzleitung vor Ort, Drohnenteams der Bezirke Innsbruck-Stadt, Landeck und Kufstein, Taucher der Bf Innsbruck) inklusive benötigtem Material eingeflogen. Vor Ort begannen die Taucher im Speichersee nach einer vermissten Person und die Drohnenteams nach den vermissten bzw verunfallten Personen zu suchen. Der Such- und Rettungseinsatz konnte erfolgreich abgeschlossen.

Das Szenario Murenabgänge auf der Hungerburg musste aufgrund der schlechten Witterung abgebrochen werden. Nach einem Erkundungsflug und einem Transportflug konnte lediglich die Einsatzleitung vor Ort sowie ein Flughelfer und drei Höhenretter abgesetzt werden. Weitere Anlandungen war aufgrund des Nebels nicht möglich.

Das Nachmittagsprogramm wurde aufgrund der Witterung leicht abgeändert, und so wurde mit den Flughelfern FF und BF speziell der richtige Umgang (Einhängen, Aushängen, Funktionsprobe am Hubschrauber) mit dem Bambi Bucket (Löschwasserbehälter) beübt. Dies wurde am Sportplatz der Kaserne und der Aluette 3 des Bundesheeres durchgeführt.

Die zweite Station, Windenflug mit Bell212 wurde am Antreteplatz der Kaserne durchgeführt. Die Mannschaft der Löschgruppe sowie die anwesenden Flughelfer wurden in den schwebenden Hubschrauber „gewincht“ und nach einer Platzrunde, wieder abgesetzt.

Ein Dank an die eingesetzten Kräfte, vor allem den Übungsvorbereitern für diese realistischen Szenarien.

Eingesetzte Kräfte:
FF Hötting (Flughelfer, Löschgruppe, Figuranten), BF Innsbruck (Übungsvorbereitung, Flughelfer, Einsatzleitung, Drohnen, Taucher), teilnehmende FF Einheiten Innsbruck, Drohnenteams Bezirk Landeck und Kufstein, MÜG, Rotes Kreuz (San und Verpflegung), ÖBH mit Hubschrauber und Kaserne Kranebitten, ÖBH mit Rette- und Bergezug

Medienberichte: tt.com, tirol.orf, BFV Innsbruck-Stadt

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Über den Autor:

HV Alexander Köll, Schriftführer FF Hötting